Zur Gerechtigkeit der Anderen

Nun habe ich mein Latexstück und weiß noch nicht genau was damit werden wird. Um bei der Arbeit über Experimente mit Servos hinaus noch weiter zu entwickeln habe ich Begriffe aus der Problematik untersucht und in einer Mindmap ins Verhältnis zueinander gestellt.

Ich möchte nicht zu sehr auf die vorhandenen Meinungen Bezug nehmen, sondern an ihre Wurzeln gehen, an Grundwerte, die aus der Basis der modernen westlichen Kultur stammen – das ist der Kern der als Motivation die meisten der verschiedenen Meinungen zu Lösungen verbindet.

Über diese Abstraktion möchte ich das Denken erweitern und verhindern, dass Zuseher(Hörer?) in bekannte Wege des Diskutierens verfallen, hinter Mauern der festgelegten Vorstellungen.

Auch denkbar wäre für mich in diesem Kontext im Aufbau die Haut eher als Leinwand zu verwenden, durchscheinen könnte auf einem Monitor die Animation eines Zeigers eines Kompasses der nicht mehr zu funktionieren scheint – also immer wieder an verschiedenen Orten stehen bleibt; dort scheint dann einer der Begriffe auf. Die Haut bewegt sich nur wenig (mit einem Servo an der Rückseite gesteuert?), aber soll doch lebendig wirken. Ohne – oder mit entfernten Zusehern wirkt die Situation ruhig und kontemplativ, kommt man der Haut und dem Kompass näher, bewegt sich die Nadel schneller, mehr Begriffe erscheinen hintereinander, die Haut ist auch unruhiger und zum Schluss fast gequält.

Ein solches Setup würde einen weiteren Aspekt mit sich bringen: den Umgang untereinander wenn es um politische Meinungen und Überzeugungen geht. Die Zuschauer könnten im besten Fall stressige Situationen in hitzigen Diskussionen, wenn jemand unter Druck gesetzt wird mit dem Kunstwerk verknüpfen, um Bewusstsein für das eigene Wohl und das Wohl anderer zu schaffen und trotzdem die Wichtigkeit der Kernwünsche zu betonen.