Thematische Orientierungen

Wenn es denn als Zielvorstellung medienpädagogischer Arbeit gilt, mit
Hilfe der Analyse Strukturen von Medienprodukten deutlich zu machen, um so ganz im Sinne der Aufklärung zu einem aufgeklärten, medienkompetenten Umgang mit ihnen zu erziehen, dann müssen andere Faktoren mit einbezogen werden, neben der Produktion auch die Rezeption. Dabei geht es aber nicht darum, die Produktion und die Rezeption von Filmen getrennt von den Filmen selbst zu untersuchen, sondern sie in die Analyse der Filmtexte zu integrieren. Es geht also darum, in der Analyse die Prozesse des Filmverstehens (vgl. MIKOS 1998b) und des Filmerlebens (NEUMANNIWULFF 1999) herauszuarbeiten, d.h. wie Filme verstanden und erlebt werden. (aus Film und Fotoanalyse in Erziehungswissenschaft)

Wie könnte sich ein ›politischer‹ Film sinnlich konstituieren? Wie würde ein solcher ›politischer‹ Film aussehen, sich anhören? Wie ließe sich das Politische der Kunst über ein reines Zeigen des Politischen hinaus definieren? Wie ist oder wird Film, und hier spezifisch das Kino von Frederick Wiseman, ›politisch‹? Was ist das Politische am ›politischen‹ Film; und was kann überhaupt unter dem Politischen bzw. der Politik verstanden werden? (Politiken der Filmästhetik, Samuel Döring)

„Wie ließe sich das Politische der Kunst über ein reines Zeigen des Politischen hinaus definieren?“ finde ich eine spannende Frage. Ästhetiken haben immer eine Geschichte – wenn sich der Zweck der Kunst nicht mit der Herkunft der Ästhetik vereinen lässt, stößt das oft auf Ablehnung oder auch verstärktes Interesse.

Weiters thematisiert mein derzeitiges Drehbuch stark die Beziehungen zwischen jungen Frauen und Männern und spricht ein paar wunde Punkte dieser Generation an. Daher möchte ich mich auch mit dem Thema Feminismus im Film nicht nur inhaltlich sondern auch ästhetisch beschäftigen.

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