Projekt D Update „Perceptible Data Item“

Ich möchte mein Projekt gerne als Möglichkeit nutzen, ein Statement zu machen ohne es ausformulieren zu müssen, ohne die Fragen zu beantworten die in einer wissenschaftlichen Arbeit beantwortet werden müssten.

Ich dachte, ich könnte meine Gedanken in einem erzählerischen Video umsetzen und dafür eine KI einsetzen, allerdings habe ich in einem Vortrag heute folgendes Zitat aus zweiter Hand gehört: „Leave out everything you can. Now do what you need to do.“ o.ä. und in dem Sinne habe ich versucht, mich an eine effizientere Art, mein Statement zu machen, heranzutasten.

Inhaltlich und zum Thema KI habe ich mich unter anderem mit Interviews mit Joscha Bach beschäftigt – deutscher Forscher für künstliche Intelligenz und Kognitionswissenschaftler mit den Schwerpunkten kognitive Architekturen, mentale Repräsentation, Emotion, soziale Modellierung und Multiagentensysteme. Er leistet in diesem Feld einen spannenden Beitrag zur Relation Mensch – KI; gibt es eine inhärente Menschlichkeit etc.

In einer Diskussion im Format „Sternstunden der Philosophie“ setzte man die Entwicklung dieser neuen Technologien eher mit der verursachten Wunde (ein stetiger Verlust der Selbstverständlichkeit und Überlegenheit des Menschen) in der Menschlichkeit gleich. Das ist für die meisten Diskussionen der Hauptansatz. Joscha Bach hingegen fokussiert ein vertieftes Verständnis unserer Menschlichkeit durch die neuen Systeme, das Aufgeben unserer Selbstverständlichkeit wirkt schmerzlos und vielleicht sogar nachrangig.

Mein persönlicher Zugang baut auf dem Prinzip, dass eine Sicherheit des Mensch seins vielleicht nicht aus seiner Funktion – Wie funktioniert der Mensch, wie kann er besser sein und besser bleiben? – sondern aus seiner Nichtfunktion – Schwächen, physiologische und psychologische Grenzen – gewonnen werden kann. Auch KIs sind an ihre Materialität gebunden, die vor allem zum Vorschein kommt, wenn sie an ihre Grenzen stoßen. Über die menschlichen Grenzen also zur eigenen Materialität zurückkehren.

I am a perceptible data item in a cloud of possibilities.

Changes of any kind are not so scary, because we change all the time, there is nothing solid about us – even if there may be poetry in obsessing over purpose and transcening qualities of human culture.

AI technology is investigating quite large concepts, it’s metaphysical, but has equally evolved into my own way of considering the relativity of the human through the lens of a subjective human mind.

You could also say we find a lot more stability in trusting that we will not always work instead of possible ways we might work (that might get taken over yet again by new technologies)

I cannot exploit myself infinitely and there is a serenity, an unshakeable humanity in that.

Mein erster Ansatz wäre meinen Körper an ein Limit zu bringen (zB mit ausgebreiteten Armen (=Videospiel Charakter Pose) so lange wie möglich ganz still zu stehen) bis ich nicht mehr kann. Die Grenze zwischen Perceptible Data Item und mir als Person bleibt unklar. Ist die Grenze auch nur Teil des Datensatzes? Oder breche ich damit aus meinem Dasein als PDI aus?

Perceptible Data Item ist meine Allgemeinbeschreibung für Personen oder Dinge, bei denen nicht definiert ist, ob sie „künstlich“ oder „echt“ sind. Man weiß über das Perceptible Data Item nur genau das: es ist wahrnehmbar, es ist informativ, es ist ein Element / Bestandteil.

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